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Macron drängt Iran im Atomstreit zu Verhandlungslösung

Seit Monaten vermittelt Frankreich gemeinsam mit anderen Staaten zwischem dem Iran und den USA, um das Atomabkommen aus dem Jahr 2015 wiederherzustellen - und eine Nuklearkrise abzuwenden.

Emmanuel Macron
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat am Abend mit dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi telefoniert. Foto: Johanna Geron
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat am Abend mit dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi telefoniert.
Foto: Johanna Geron

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat den Iran im Atomstreit gedrängt, auf eine Verhandlungslösung einzugehen.

In einem eineinhalbstündigen Telefonat mit dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi habe Macron die dringende Notwendigkeit betont, ein Abkommen zu schließen, so lange noch Zeit sei, teilte der Élyséepalast in Paris mit. Unter Beteiligung Frankreichs und seiner Partner sei eine Lösung gefunden worden, die die wesentlichen Interessen aller Beteiligten respektiere und eine schwere Nuklearkrise verhindern könne. Macron habe gesagt, dass der Iran nun diese Gelegenheit nutzen und die politischen Entscheidungen treffen müsse, um das Abkommen im Interesse des Irans und aller zu erhalten.

Deutschland, Frankreich und Großbritannien vermitteln seit Monaten gemeinsam mit Russland und China zwischen dem Iran und den Vereinigten Staaten. Dabei geht es darum, US-Wirtschaftssanktionen aufzuheben und im Gegenzug das iranische Atomprogramm wieder einzuschränken. Die nächsten Wochen gelten als entscheidend dafür, ob die Vereinbarung aus dem Jahr 2015 wiederbelebt werden kann.

© dpa-infocom, dpa:220220-99-211951/2