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London: Russland setzt wieder Hyperschallrakete ein

Die Hyperschallrakete vom Typ Kinschal ist für gut verteidigte Ziele vorgesehen. London zufolge läuft ihr Einsatz aber bisher durchwachsen. Nun sollte sie offenbar einen Militärflugplatz anvisieren.

Kinschal-Rakete
Ein Mikoyan MiG-31 Abfangjäger der russischen Luftwaffe fliegt bei der russischen Militärparade zum Tag des Sieges beladen mit einer ballistischen Luft-Boden-Rakete »Kinschal«. (Archivbild) Foto: Pavel Golovkin/DPA
Ein Mikoyan MiG-31 Abfangjäger der russischen Luftwaffe fliegt bei der russischen Militärparade zum Tag des Sieges beladen mit einer ballistischen Luft-Boden-Rakete »Kinschal«. (Archivbild)
Foto: Pavel Golovkin/DPA

Die russische Luftwaffe hat nach britischer Einschätzung vor kurzem erstmals seit August eine Hyperschallrakete vom Typ Kinschal gegen die Ukraine eingesetzt. Ziel der Rakete (Nato-Code: AS-24 Killjoy) sei vermutlich ein Militärflugplatz gewesen, teilte das britische Verteidigungsministerium mit.

Die »Killjoy« (Spielverderber) sei für hochwertige und gut verteidigte Ziele vorgesehen. Die Nato hatte den Spitznamen vergeben, weil diese Raketen nach Einschätzung des Bündnisses mit herkömmlicher Flug- oder Raketenabwehr kaum abzufangen sind.

In London hieß es nun, die bisherigen Einsätze der Hyperschallrakete seien durchwachsen verlaufen. »Viele Abschüsse haben wahrscheinlich ihre beabsichtigten Ziele verfehlt, zudem ist es der Ukraine auch gelungen, Angriffe dieses angeblich «unbesiegbaren» Systems abzufangen«, teilte das Ministerium weiter mit.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des Kriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.

© dpa-infocom, dpa:231219-99-347787/2