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Lemke dringt auf starkes Abkommen gegen Plastikmüll im Meer

Recycling von Plastik ist gut. Umweltministerin Lemke würde zum Schutz der Meere allerdings gern noch früher ansetzen - und Plastikmüll möglichst vermeiden.

Plastikmüll im Meer
Plastiktüte im Meer. In Berlin kam der Runde Tisch Meeresmüll, der Handlungsempfehlungen gegen die Plastikverschmutzung von Nord- und Ostsee erarbeitet. Foto: Andrey Nekrasov
Plastiktüte im Meer. In Berlin kam der Runde Tisch Meeresmüll, der Handlungsempfehlungen gegen die Plastikverschmutzung von Nord- und Ostsee erarbeitet.
Foto: Andrey Nekrasov

Umweltministerin Steffi Lemke dringt auf ein weitreichendes und verbindliches internationales Abkommen gegen Plastikmüll im Meer. »Die Vermüllung der Umwelt durch Plastik ist zu einem enormen Problem geworden, das insbesondere den Meereslebewesen und den Menschen schadet«, sagte die Grünen-Politikerin. »Plastikmüll in den Meeren ist ein Teil der ökologischen Dreifachkrise, mit der wir weltweit konfrontiert sind.« Von der laufenden Verhandlungsrunde der Vereinten Nationen in Paris erwarte sie daher ein starkes Zeichen.

Lemke betonte, sie setze sich dabei vor allem dafür ein, schon den Beginn der Kette in den Blick zu nehmen und Plastikmüll wo möglich zu vermeiden. Das könne einen größeren Beitrag leisten als das Recycling.

In Berlin kam der Runde Tisch Meeresmüll, der Handlungsempfehlungen gegen die Plastikverschmutzung von Nord- und Ostsee erarbeitet. Beteiligt sind unter anderem Vertreter der Fischerei, der Schifffahrt, der Industrie und des Einzelhandels, Wissenschaftler, Umweltverbände und Politiker.

Runder Tisch Meeresmüll

© dpa-infocom, dpa:230601-99-905165/2