Kurz vor der Präsidentenwahl auf den Philippinen bleibt der Sohn des verstorbenen Ex-Diktators Ferdinand Marcos einer Umfrage zufolge der klare Favorit.
56 Prozent der 2400 Befragten wollen Ferdinand »Bongbong« Marcos Jr. ihre Stimme geben, hieß es in einer veröffentlichten Erhebung des Instituts Pulse Asia. Dahinter lag Vizepräsidentin Leni Robredo mit 23 Prozent, gefolgt vom früheren Box-Weltmeister Manny Pacquiao (7 Prozent).
Am 9. Mai wird in dem südostasiatischen Inselstaat der Nachfolger des scheidenden Präsidenten Rodrigo Duterte gewählt. Der Politiker ist wegen seines extrem harten Kampfs gegen Drogenkriminalität umstritten und darf laut Verfassung nicht für eine zweite Amtszeit kandidieren.
Gewinnt Marcos Jr., so würde seine Familie 36 Jahre nach ihrer Vertreibung in den Malacañang-Palast in Manila zurückkehren. Das Marcos-Regime machte seinerzeit mit Mord, Folter und dem spurlosen Verschwinden politischer Gegner von sich reden. Ferdinand (1917-1989) und seine exzentrische Frau Imelda (92) sollen im Lauf der Jahre auch Milliardensummen aus der Staatskasse abgezweigt haben.
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