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Kiew meldet Pause bei russischen Bodenangriffen

Die russischen Kräfte beschränkten offenbar ihre Aktivitäten im Osten der Ukraine auf Aufklärung und Artilleriebeschuss. Kiew meldet eine Pause der Bodenangriffe im Gebiet Charkiw.

Russische Truppen
Die russischen Truppen haben offenbar ihre Bodenangriffe im Osten der Ukraine vorläufig eingestellt. Hier russische Militärfahrzeuge in Mariupol. Foto: Alexei Alexandrov
Die russischen Truppen haben offenbar ihre Bodenangriffe im Osten der Ukraine vorläufig eingestellt. Hier russische Militärfahrzeuge in Mariupol.
Foto: Alexei Alexandrov

Die russischen Streitkräfte haben nach ukrainischen Angaben ihre Bodenangriffe im Osten der Ukraine in der Nacht zum Freitag vorläufig eingestellt.

»In Richtung Isjum hat (der Feind) keine aktiven Angriffshandlungen durchgeführt«, teilte der ukrainische Generalstab am Vormittag in seinem Lagebericht mit. Die russischen Kräfte beschränkten ihre Aktivitäten demnach auf Aufklärung und Artilleriebeschuss. Die Gegend um Isjum im Gebiet Charkiw war in den vergangenen Tagen die Hauptstoßrichtung der russischen Truppen. Durch den Vorstoß nach Süden sollten die ukrainischen Kräfte im Donbassgebiet eingekesselt werden.

Auch an anderen Frontabschnitten blieb es verhältnismäßig ruhig. Vor Donezk meldete der ukrainische Generalstab ebenfalls Artilleriebeschuss, aber keine weiteren Sturmversuche. In Mariupol würden die eingeschlossenen Einheiten im Stahlwerk Azovstal weiter blockiert, heißt es. Auch die ukrainische Armee beschränkte sich nach Angaben des Generalstabs in erster Linie auf Abwehrarbeiten. So wurden in der Nacht 15 Flugobjekte abgeschossen: neben einem Flugzeug fünf Marschflugkörper und neun Drohnen. Unabhängig ließen sich die Berichte nicht überprüfen.

© dpa-infocom, dpa:220429-99-91391/2