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Israels Armee vermeldet Kontrolle über Ortschaften im Süden

Die israelische Armee hat die Kontrolle über die Ortschaften in der Nähe des Gazastreifens zurückerlangt. Zuvor kam es zu heftigen Kämpfen zwischen israelische Spezialkräfte und Hamas-Angreifern.

Sderot
Israelische Streitkräfte gehen hinter einem Fahrzeug in der Grenzstadt Sderot in Stellung. Foto: Ilia Yefimovich/DPA
Israelische Streitkräfte gehen hinter einem Fahrzeug in der Grenzstadt Sderot in Stellung.
Foto: Ilia Yefimovich/DPA

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben wieder die Kontrolle über die Ortschaften in der Nähe des Gazastreifens erlangt. Zwei Tage nach dem Großangriff der islamistischen Hamas kommt es allerdings noch zu Zusammenstößen mit Angreifern in dem Gebiet außerhalb der Ortschaften, teilt ein Sprecher mit.

Zuvor hieß es, die Kämpfe zwischen israelischen Soldaten und Angreifern der islamistischen Hamas im Grenzgebiet würden weiter andauern. An rund sieben bis acht Orten in Israel seien noch Spezialkräfte an aktiven Feuergefechten beteiligt, sagte Militärsprecher Richard Hecht am Morgen. Darüber hinaus sei es nicht auszuschließen, dass weitere militante Kämpfer in israelisches Gebiet eindringen. »Ich kann den Fakt nicht leugnen, dass immer noch Leute reinkommen«, sagte Hecht.

Medienberichten zufolge kam es in der israelischen Stadt Sderot in einem Schwimmbad zu heftigen Schusswechseln mit mehreren israelischen Verletzten. Das israelische Militär teilte mit, die Fallschirmjägerbrigade befinde sich in einem »hartnäckigen Kampf« bei dem Soldaten Sderot durchsuchen, »um die Stadt von Terroristen zu befreien«. Sderot liegt etwa einen Kilometer vom Gazastreifen entfernt.

Weiter Raketenangriffe im Grenzgebiet

Die Hamas wird von der EU, den USA und Israel als Terrororganisation eingestuft. Die Palästinenserorganisation hatte am Samstag einen großangelegten Überraschungsangriff auf Israel gestartet mit Hunderten Toten. Das Land reagierte mit Gegenangriffen.

Auch am Montag mussten sich Menschen im israelischen Grenzgebiet vor Raketenangriffen aus dem Küstenstreifen in Sicherheit bringen.

© dpa-infocom, dpa:231009-99-497004/4