Logo
Aktuell Ausland

Getöteter al-Sawahiri: US-Außenministerium warnt vor Terror

Mit der Tötung von Aiman al-Sawahiri ist den USA ein wichtiger Schlag gegen das Terrornetzwerk Al-Kaida gelungen. Doch ein solcher Angriff birgt auch das Risiko von Vergeltungsschlägen.

Bin Laden und al-Sawahiri
Osama bin Laden (l) zusammen mit seinem Stellvertreter Aiman al-Sawahiri in einem Versteck in Afghanistan am 08.11.2001. Foto: Ausaf Newspaper
Osama bin Laden (l) zusammen mit seinem Stellvertreter Aiman al-Sawahiri in einem Versteck in Afghanistan am 08.11.2001.
Foto: Ausaf Newspaper

Nach der Tötung des Al-Kaida-Anführers Aiman al-Sawahiri durch einen US-Drohnenangriff hat das US-Außenministerium Amerikaner weltweit zu erhöhter Wachsamkeit vor Anschlägen aufgerufen.

»Nach dem Tod von Al-Sawahiri könnten Anhänger von Al-Kaida oder mit ihr verbundenen Terrororganisationen versuchen, amerikanische Einrichtungen, Personal oder Bürger anzugreifen«, hieß es in einem aktualisierten Warnhinweis des Ministeriums.

Man sei nach wie vor besorgt über die anhaltende Bedrohung durch Terroranschläge, Demonstrationen und andere gewalttätige Aktionen gegen US-amerikanische Bürger und Interessen im Ausland. Nach dem Tod des Anführers des Terrornetzwerks Al-Kaida gebe es »ein höheres Potenzial für anti-amerikanische Gewalt«.

Die USA hatten Al-Sawahiri nach eigenen Angaben am vergangenen Wochenende mit einem gezielten Drohnenangriff in der afghanischen Hauptstadt Kabul getötet. Der 71-Jährige war Nachfolger von Osama bin Laden, dem Kopf der Terroranschläge vom 11. September 2001 mit annähernd 3000 Toten in den USA. Nach Bin Ladens Tötung durch eine US-Spezialeinheit in Pakistan 2011 war Al-Sawahiri an die Spitze der Terrorgruppe aufgerückt.

© dpa-infocom, dpa:220803-99-252039/2