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Frankreich zieht letzte Soldaten aus Mali ab

Anti-Terror-Einsatz »Barkhane« beendet: Die letzten Soldaten der französischen Militärmission haben Mali verlassen.

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Rückflug nach Hause: Französische Soldaten in Gao. Foto: Jerome Delay
Rückflug nach Hause: Französische Soldaten in Gao.
Foto: Jerome Delay

Frankreich hat die letzten Soldaten seines Anti-Terror-Einsatzes »Barkhane« in Mali abgezogen. Sie hätten das westafrikanische Land verlassen, teilte der Elysée-Palast mit.

Frankreich hatte den Rückzug nach neun Jahren im Februar aufgrund erheblicher Spannungen angekündigt, will sich allerdings weiter in der Sahelzone engagieren.

In der Sahelzone, die sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt, sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv. Einige haben den Terrorgruppen Islamischer Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen. In Mali laufen neben den Anti-Terror-Kampfeinsätzen auch der EU-Ausbildungseinsatz EUTM und der UN-Stabilisierungseinsatz Minusma.

Mali mit seinen rund 20 Millionen Einwohnern hat seit 2012 drei Militärputsche erlebt und gilt als politisch äußerst instabil. Seit dem jüngsten Putsch im Mai 2021 wird das Land von einer militärischen Übergangsregierung geführt, die enge Beziehungen zu Russland pflegen soll. Am Freitag setzte die Bundeswehr ihren Einsatz in Mali bis auf weiteres aus, weil die malische Regierung zum wiederholten Male Überflugsrechte verweigert hatte.

© dpa-infocom, dpa:220815-99-397733/2