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EVP nominiert Weber als künftigen EU-Kommissionschef

Die Europäische Volkspartei schickt den Deutschen Manfred Weber als Spitzenkandidat in die Europawahl 2019 und damit in das Rennen um das Amt des EU-Kommissionspräsidenten.

Kongress der EVP in Helsinki
Die beiden konkurrierenden Kandidaten für die Leitung der EVP, Alexander Stubb (r) aus Finnland und Manfred Weber aus Deutschland, sprechen auf dem Kongress der Europäischen Volkspartei. Foto: Heikki Saukkomaa/Lehtikuva
Die beiden konkurrierenden Kandidaten für die Leitung der EVP, Alexander Stubb (r) aus Finnland und Manfred Weber aus Deutschland, sprechen auf dem Kongress der Europäischen Volkspartei. Foto: Heikki Saukkomaa/Lehtikuva

HELSINKI. Die EVP wählte den 46-jährigen CSU-Vizechef in Helsinki. CSU-Chef Horst Seehofer hatte seinen Vize Weber am Mittwochabend bei dem Parteitreffen in der finnischen Hauptstadt offiziell vorgeschlagen.

Weber, derzeit EVP-Fraktionschef im Europaparlament, stehe in der »Traditionslinie der großen Europäer in der CSU«, sagte Seehofer. »Er hat eine ganz besondere Gabe: Er kann mit seiner Begeisterung für Europa auch andere überzeugen und begeistern.«

Weber warb in einer Kandidatendebatte mit seinem Konkurrenten Alexander Stubb für einen verbindlichen Mechanismus, um Rechtsstaatlichkeit in allen Ländern der EU durchzusetzen. »Das sollte vom nächsten Kommissionspräsidenten vorgeschlagen werden«, sagte er. Hintergrund ist der Streit mit Polen und Ungarn, denen mögliche Verstöße gegen die Rechtsstaatlichkeit vorgehalten werden. (dpa)