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Engpässe bei Säuglingsnahrung: Biden schaltet sich ein

Womöglich wegen bakterieller Verunreinigungen sind in den USA zwei Säuglinge gestorben - der Produzent riefen mehrere Produktlinien zurück. Jetzt suchen viele Eltern verzweifelt nach Ersatz.

Säugling in den USA
Ashley Maddox füttert ihren fünf Monate alten Sohn Cole mit Säuglingsnahrung, die sie über eine Facebook-Gruppe für Mütter in Not gekauft hat. Wegen dramatischer Engpässe hat sich nun US-Präsident Biden eingeschaltet. Foto: Gregory Bull
Ashley Maddox füttert ihren fünf Monate alten Sohn Cole mit Säuglingsnahrung, die sie über eine Facebook-Gruppe für Mütter in Not gekauft hat. Wegen dramatischer Engpässe hat sich nun US-Präsident Biden eingeschaltet.
Foto: Gregory Bull

Wegen dramatischer Engpässe bei Säuglingsmilchnahrung in den USA hat sich US-Präsident Joe Biden eingeschaltet, um die Versorgung zu gewährleisten.

Biden habe die Regierung angewiesen, »dringend dafür zu sorgen, dass Säuglingsmilchnahrung für Familien im ganzen Land sicher und verfügbar ist«, sagte seine Sprecherin Jen Psaki. Der Präsident habe dafür mit Herstellern und Handelsketten gesprochen. Das Weiße Haus teilte mit, aus dem Ausland solle zusätzliche Säuglingsmilchnahrung importiert werden. Die Behörden seien außerdem dazu aufgerufen, gegen Wucher vorzugehen.

Hintergrund der Engpässe ist der Ausfall einer Fabrik des größten Herstellers von Säuglingsmilchnahrung in den USA. Der Produzent hatte mehrere Produktlinien zurückgerufen, nachdem womöglich wegen bakterieller Verunreinigungen vier Säuglinge erkrankt und zwei gestorben waren.

Psaki sagte, die Schließung der Fabrik sei notwendig gewesen, »um Leben von Babys zu retten«. Eine hochrangige Mitarbeiterin der US-Regierung sagte mit Blick auf die verzweifelte Suche vieler Eltern nach Säuglingsmilchnahrung: »Wir sind uns der Frustration von Eltern und Familien durchaus bewusst.«

© dpa-infocom, dpa:220513-99-267098/2