Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat seinen Japan-Besuch in Tokio mit der Besichtigung einer Wasserstoffanlage beendet.
Die Chiyoda Corporation hat ein Verfahren entwickelt, bei dem Wasserstoff mit einem Lösungsmittel verbunden wird und so in konventionellen Containern und Frachtschiffen transportiert werden kann.
Am Donnerstag hatte Scholz den japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida getroffen und mit ihm eine engere Zusammenarbeit vereinbart. »Meine Reise ist auch ein klares politisches Signal, dass Deutschland und die Europäische Union ihr Engagement in der Indopazifik-Region fortsetzen und intensivieren wollen«, erklärte Scholz.
Er sagte, dass es »kein Zufall« sei, dass er in dieser Weltregion zuerst Japan besuche. Seine Vorgänger Angela Merkel und Gerhard Schröder waren zuerst nach China gereist. Japan gehört zur G7 der wirtschaftsstärksten Demokratien und wird zum Jahreswechsel die Präsidentschaft in dieser Staatengruppe von Deutschland übernehmen. China ist zwar der wichtigste Handelspartner Deutschlands. Die autokratische Volksrepublik wird aber gleichzeitig immer stärker als Systemrivale wahrgenommen.
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