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Drei Viertel der Bürger befürchten Bedrohung aus Moskau

Im Februar dieses Jahres - kurz vor Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine - waren es noch 55 Prozent. Nur wenig verändert hat sich die Angst der Polinnen und Polen.

Ukraine-Krieg
Ein Bild aus der von Russland belagerten Stadt Mariupol. Foto: Evgeniy Maloletka
Ein Bild aus der von Russland belagerten Stadt Mariupol.
Foto: Evgeniy Maloletka

Drei Viertel der Bürger in Deutschland befürchten laut einer Umfrage eine militärische Bedrohung der Bundesrepublik durch Russland.

Die Angst ist im Zuge der zunehmenden Spannungen und schließlich des Angriffs auf die Ukraine deutlich gewachsen. Wie eine Langzeiterhebung, das sogenannte Deutsch-Polnische Barometer, ergab, äußerten 2015 - im Jahr nach der russischen Besetzung der ukrainischen Halbinsel Krim - 41 Prozent der Befragten Angst vor einer militärischen Bedrohung Deutschlands durch Russland.

Im Februar dieses Jahres, kurz vor dem jetzigen russischen Angriff auf die Ukraine, waren es bereits 55 Prozent. Im März sind es nun 74 Prozent.

In Polen dagegen fürchtet eine große Mehrheit seit langem eine militärische Bedrohung durch Moskau. Dort stieg der Umfrage zufolge der Anteil derer, die sich so äußern, im selben Zeitraum seit 2015 von 76 auf nun 79 Prozent.

Für die Umfrage wurden in beiden Ländern jeweils 1000 repräsentativ ausgewählte Bürger online befragt.

© dpa-infocom, dpa:220316-99-542407/3