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Demo von Bündnis »Rheinmetall Entwaffnen«: Ausschreitungen

»Rheinmetall Entwaffnen« nennt sich ein Bündnis von Rüstungsgegnern. In Kassel protestieren die Aktivisten gegen Waffenlieferungen. Es kommt zu Gewalt.

Aktionstag von Rüstungsgegnern
Konfrontation in Kassel: Polizisten drängen vor dem Firmengelände des Rüstungsunternehmens Krauss-Maffei Wegmann Aktivisten zurück. Foto: Swen Pförtner
Konfrontation in Kassel: Polizisten drängen vor dem Firmengelände des Rüstungsunternehmens Krauss-Maffei Wegmann Aktivisten zurück.
Foto: Swen Pförtner

Vor einer Rüstungsproduktionsstätte in Kassel ist es zu Ausschreitungen zwischen der Polizei und Aktivisten gekommen. Polizisten seien mit Baustellengegenständen beworfen worden und hätten gegen die Demonstranten Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt, sagte eine Sprecherin der Polizei Kassel. Verletzte waren der Polizei am Freitagmorgen nicht bekannt. Neben den Polizisten war auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz.

Das antimilitaristische Bündnis »Rheinmetall Entwaffnen« richtet sich gegen Waffenlieferungen von Rheinmetall und weiteren Rüstungskonzernen, auch im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine. In Kassel wurden Eingänge zum Produktionsgelände des Rheinmetall-Konkurrenten Krauss-Maffei Wegmann blockiert, um den Schichtbeginn zu verhindern. Dies sei den Aktivisten auch gelungen, wie ein Sprecher der Organisation mitteilte.

Das bundesweite Bündnis hat unter dem Slogan »Kassel entwaffnen ist (k)eine Kunst!« zu einem Protest-Camp und Aktionen gegen Krieg, Aufrüstung und Abschottung aufgerufen. Der mehrtägige Protest ist noch bis zum Sonntag geplant.

© dpa-infocom, dpa:220902-99-602498/2