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China wirft USA Verschärfung der Gewalt in Nahost vor

»Teufelskreis von Gewalt und Gegengewalt«: Peking kritisiert die Vereinigten Staaten für ihre jüngsten Vergeltungsangriffe im Irak und Syrien und drängt auf diplomatische Bemühungen.

Zhang Jun
»Illegale Militäroperationen stoppen«: Chinas UN-Botschafter Zhang Jun. Foto: Yuki Iwamura/DPA
»Illegale Militäroperationen stoppen«: Chinas UN-Botschafter Zhang Jun.
Foto: Yuki Iwamura/DPA

China hat den Vereinigten Staaten vorgeworfen, den Konflikt im Nahen Osten mit den Vergeltungsangriffen im Irak und Syrien weiter zu verschärfen.

Das Vorgehen der USA in der Region verstärke den »Teufelskreis von Gewalt und Gegengewalt«, sagte der chinesische Vertreter bei den Vereinten Nationen, Zhang Jun, wie das Staatsfernsehen berichtete. Die Volksrepublik fordere die beteiligten Parteien auf, Ruhe zu bewahren, die territoriale Integrität der Länder zu respektieren und »illegale Militäroperationen zu stoppen«.

Das US-Militär hatte vor wenigen Tagen Luftangriffe auf mehr als 85 Ziele in Syrien und dem Irak geflogen. Im Visier standen nach US-Angaben Kommandozentralen, Geheimdienststandorte und Waffenlager, die von iranischen Revolutionsgarden (IRGC) und mit ihnen verbundenen Milizen genutzt wurden. Die USA reagierten auf einen Angriff proiranischer Milizen am 28. Januar in Jordanien, bei dem drei US-Soldaten getötet und zahlreiche weitere verletzt worden waren.

Die chinesische Regierung, die gute Beziehungen in der Region etwa zum Iran pflegt, will sich im Nahost-Konflikt nach außen hin neutral positionieren und fordert einen Waffenstillstand sowie den Schutz von Zivilisten und der Schifffahrtsrouten. Washington fordert allerdings, dass China seinen Einfluss in der Region nutzen soll, um etwa die Waffenlieferungen an die Huthi zu stoppen.

© dpa-infocom, dpa:240206-99-885920/2