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CDU Sachsen kürt Kretschmer zum Spitzenkandidaten

»Es geht bei dieser Wahl um viel«, sagt der CDU-Landeschef mit Blick auf die kommende Landtagswahl - und verbreitet Optimismus: »Ich bin mir sicher, wir werden stärkste Kraft.«

Dresden
Der 48-Jährige Kretschmer wurde auf einer Vertreterversammlung seiner Partei mit 94,8 Prozent der Stimmen wie erwartet auf Platz eins der Landesliste gewählt. Foto: Sebastian Kahnert/DPA
Der 48-Jährige Kretschmer wurde auf einer Vertreterversammlung seiner Partei mit 94,8 Prozent der Stimmen wie erwartet auf Platz eins der Landesliste gewählt.
Foto: Sebastian Kahnert/DPA

Ministerpräsident und CDU-Landeschef Michael Kretschmer ist Spitzenkandidat seiner Partei für die Landtagswahl in Sachsen am 1. September. Der 48-Jährige wurde auf einer Vertreterversammlung seiner Partei mit 94,8 Prozent der Stimmen wie erwartet auf Platz eins der Landesliste gewählt. Die knapp 200 Delegierten reagierten mit rhythmischem Beifall. Kretschmer sprach von einem »tollen Signal«. Bei seiner Nominierung vor vier Jahren war er auf 96,3 Prozent gekommen.

In einer Ansprache schwor Kretschmer die Delegierten auf den Wahlkampf ein. Er sprach von einer Richtungsentscheidung. »Es geht bei dieser Wahl um viel«, sagte er und verbreitete Optimismus: »Ich bin mir sicher, wir werden stärkste Kraft.« In den jünsten Umfragen landete die AfD vor der CDU.

Kretschmer sprach sich erneut gegen eine Minderheitsregierung aus. Hintergrund ist der Umstand, dass die aktuelle Koalition aus CDU, Grünen und SPD in Umfragen derzeit keine Mehrheit mehr hat.

Köpping führt die SPD in die Wahl

Spitzenkandidatin der SPD in Sachsen ist Sozialministerin Petra Köpping. Auf einer Landeswahlkonferenz in Frankenberg stimmten 96 Prozent der Delegierten sie. In ihrer Rede hatte Köpping den Zusammenhalt der Menschen in Sachsen in den Vordergrund gestellt. Auch wenn die Stimmung derzeit schlecht sei, »liegt es an uns, den Menschen Zuversicht zu geben. Denn die Lage ist besser als ihr Ruf.« Die SPD stehe für eine Politik, die nicht meckere.

Für die FDP, die nach zehn Jahren wieder in den Landtag einziehen will, tritt der Dresdner Stadtrat Robert Malorny als Spitzenkandidat an. Er erhielt bei einer Vertreterversammlung ebenfalls am Samstag 92,8 Prozent der Stimmen.

© dpa-infocom, dpa:240120-99-685174/3