Außenministerin Annalena Baerbock macht sich dafür stark, nach UN-Generalsekretär António Guterres erstmals eine Frau an die Spitze der Vereinten Nationen zu wählen. In jedem Land seien mindestens 50 Prozent der Bevölkerung Frauen, »aber in den 80 Jahren dieser Organisation gab es noch nie eine Generalsekretärin«, sagte die Grünen-Politikerin bei der UN-Generaldebatte in New York. »Wenn diese Organisation also Gleichheit und Gerechtigkeit in der Welt fordert, ist es längst überfällig, dass wir dies hier in New York zeigen.«
Man solle jetzt schon üben, »Frau Generalsekretärin, Sie haben das Wort«, zu sagen - »denn der nächste Generalsekretär der Vereinten Nationen muss eine Frau sein«, sagte Baerbock.
Bislang gab es einschließlich des Portugiesen Guterres neun Chefs der Weltorganisation - alles Männer. Guterres' zweite Amtszeit endet 2026, er hat sich für eine Frau als Nachfolgerin ausgesprochen. In UN-Kreisen gilt eine Person aus dem sogenannten globalen Süden als wahrscheinlich. In diesem Zusammenhang fällt immer wieder der Name der Ministerpräsidentin von Barbados, Mia Mottley.
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