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Wetterdienst liefert Details zum Rekordjahr 2023

2023 war das wärmste Jahr in Deutschland seit Beginn der Aufzeichnungen 1881. Aber wie nass war es, wie sonnig und welche Besonderheiten gab es sonst noch?

Hitze
2023 war global gesehen laut dem EU-Klimawandeldienst Copernicus das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Foto: Thomas Warnack/DPA
2023 war global gesehen laut dem EU-Klimawandeldienst Copernicus das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen.
Foto: Thomas Warnack/DPA

Der Deutsche Wetterdienst veröffentlicht heute seine vorläufige Jahresbilanz. Ein Rekord steht bereits fest: 2023 war das wärmste Jahr in Deutschland seit Beginn der Aufzeichnungen 1881, wie ein Sprecher bereits fünf Tage vor Ende des Kalenderjahres mitgeteilt hatte. Die Durchschnittstemperatur werde voraussichtlich bei 10,6 Grad liegen.

Schon 2022 war es in Deutschland außergewöhnlich warm gewesen: Mit einer Jahresmitteltemperatur von 10,5 Grad Celsius lag 2022 gleichauf mit dem damaligen Rekordhalter 2018. In der vorläufigen Jahresbilanz für 2023 liefert der DWD neben der Temperatur auch Angaben wie Niederschlag und Sonnenscheindauer. Er listet Wetterextreme und Besonderheiten auf und blickt auf die Lage in einzelnen Bundesländern.

2023 war auch global gesehen laut dem EU-Klimawandeldienst Copernicus das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Es sei praktisch ausgeschlossen, dass der Dezember daran noch etwas ändere, hatte Copernicus bereits am 6. Dezember zur Halbzeit der Weltklimakonferenz mitgeteilt.

Laut Copernicus lagen die globalen Durchschnittstemperaturen 1,46 Grad über dem vorindustriellen Referenzzeitraum von 1850 bis 1900. 2023 sei bislang 0,13 Grad wärmer gewesen als die ersten elf Monate des bisherigen Rekordjahrs 2016.

Die warmen Weihnachtsfeiertage haben 2023 nach einer Auswertung von Meteorologen keinen bundesweiten Rekord aufgestellt. Einen lokalen Rekord gab es nur für Garmisch-Partenkirchen in Bayern: Dort wurde über die Feiertage vom 24. bis 26. Dezember eine Durchschnittstemperatur von 16,1 Grad gemessen. 2013 war es am Alpenrand deutlich wärmer gewesen.

© dpa-infocom, dpa:231228-99-433292/6