Russland und die USA haben nach Angaben aus Moskau die Vereinbarung über Überkreuzflüge zur Raumstation ISS verlängert. Mit der US-Raumfahrtagentur Nasa sei vereinbart worden, dass bis einschließlich 2025 gemischte Weltraumteams zur Orbitalstation fliegen sollen, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax mit.
Zuletzt war im September US-Astronautin Loral O'Hara mit den Kosmonauten Oleg Kononenko und Niolai Tschub an Bord einer russischen Sojus-Kapsel zur ISS gestartet.
Die ISS ist eines der wenigen Dinge, bei denen US-Amerikaner und Russen nach Ausbruch des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar 2022 noch zusammenarbeiten. Kosmonauten und Astronauten fliegen auch gemeinsam zur Raumstation.
Russland hatte zwischenzeitlich aufgrund der Spannungen angekündigt, die Kooperation nach 2024 einzustellen und eine eigene Raumstation aufzubauen. Da der Aufbau der Station allerdings dauert, hatte Moskau später mitgeteilt, zu erwägen, bis 2028 wohl doch an Bord der ISS zu bleiben.
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