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Totale Mondfinsternis am Montagmorgen

Früh aufstehen lohnt sich: Wer am Montagmorgen weit vor Sonnenaufgang aus dem Bett krabbelt, kann - bei wolkenfreiem Himmel - den Vollmond rötlich schimmern sehen. Von 5.41 Uhr an wird er sich etwa eine Stunde lang komplett im Kernschatten der Erde befinden.

Totale Mondfinsternis
Der teilweise vom Erdschatten verdunkelte Vollmond leuchtet während einer Mondfinsternis rot bis orange. Foto: Silas Stein/Archiv
Der teilweise vom Erdschatten verdunkelte Vollmond leuchtet während einer Mondfinsternis rot bis orange. Foto: Silas Stein/Archiv
BERLIN.

Die besten Wetterverhältnisse gibt es voraussichtlich etwa in der Mitte Deutschlands. Von Ost-Hessen über Thüringen bis nach Sachsen bleibt es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes größtenteils klar, abgesehen von gelegentlich durchziehenden Wolkenfeldern.

Um 04.34 Uhr beginnt der Vollmond vom Halbschatten in den Kernschatten der Erde einzutreten. »Das sieht tatsächlich so aus, als würde sich ein Teil des Mondes langsam verdunkeln«, sagt Carolin Liefke vom Haus der Astronomie in Heidelberg. Um 5.41 Uhr steht der Mond dann vollkommen im Kernschatten. Allerdings ist er dann nicht komplett schwarz, sondern schimmert rötlich - weshalb er umgangssprachlich »Blutmond« genannt wird. Denn die Atmosphäre der Erde streut langwelliges, rotes Sonnenlicht zum Erdtrabanten. Um 6.44 Uhr beginnt der Mond, vom Kernschatten wieder in den Halbschatten der Erde zu wechseln.

Zu einer Mondfinsternis kann es nur bei Vollmond kommen. Sonne, Erde und Mond liegen bei dieser Finsternis genau auf einer Linie. (dpa)

Haus der Astronomie zu Mondfinsternis