Logo
Aktuell Wissenschaft

»Stunde der Gartenvögel« ruft zum Vogelzählen auf

Eine Stunde lang Vögel im Garten, am Balkon oder im Park zählen: Vom 13. bis zum 15. Mai lädt der Nabu Bürger zur Zählaktion ein. Im vergangenen Jahr beteiligten sich etwa 140.000 Menschen.

NABU-Vogelzählung »Stunde der Gartenvögel«
In wenigen Tagen steht wieder die Mitmachaktion des NABU zur Vogelzählung an. In den letzten Jahren zeichnete sich der Trend einer abnehmenden Vielfalt der Vogelarten ab. Foto: Monika Skolimowska
In wenigen Tagen steht wieder die Mitmachaktion des NABU zur Vogelzählung an. In den letzten Jahren zeichnete sich der Trend einer abnehmenden Vielfalt der Vogelarten ab.
Foto: Monika Skolimowska

Welche Vögel flattern durch Parks und Gärten? Diese Fragen stellen Naturschutzverbände wieder bei der »Stunde der Gartenvögel«.

Vom 13. bis 15. Mai rufen der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und der bayerische Landesbund für Vogelschutz (LBV) bereits zum 18. Mal die Bevölkerung auf, eine Stunde lang die Vögel vor ihrer Haustür zu zählen und zu melden.

Immer weniger verschiedene Vögel in den Gärten

Die Zählaktion zeige Trends, wie sich die Bestände der einzelnen Vogelarten entwickelten, teilte die LBV-Biologin Angela Nelson mit. »Selbst einige ehemalige Allerweltsarten, wie Haussperling oder Schwalben, haben in den letzten Jahren in ihrer Zahl abgenommen.« Auch die Vielfalt der Vogelarten im Garten werde weniger.

Mitmachen kann bei der Aktion nach Angaben der Naturschutzverbände jeder. Dafür müssen in dem Beobachtungszeitraum nur eine Stunde lang die Vögel im Garten, am Balkon, vor dem Fenster oder im Park gezählt und die jeweils höchste Anzahl einer Art, die zeitgleich zu beobachten ist, übers Internet oder per App gemeldet werden.

2021 machten 140.000 Menschen bei der Aktion mit

Im vergangenen Jahr hatten sich dem Nabu zufolge mehr als 140.000 Menschen bundesweit beteiligt. Insgesamt wurden demnach mehr als 3,1 Millionen Vögel knapp 230 verschiedener Arten gemeldet. Dabei hatte sich der langjährige Trend fortgesetzt, dass weniger insektenfressende Vogelarten gemeldet werden.

© dpa-infocom, dpa:220428-99-80275/3