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Klimasatellit der Nasa gestartet

Zwei kleine Klimasatelliten der Nasa sollen den Energiehaushalt an den Polen messen - und so bessere Klimamodelle ermöglichen. Der Erste von ihnen ist nun gestartet.

Prefire-Mission der Nasa
Ein Satellit der Prefire-Mission (Polar Radiant Energy in the Far-InfraRed Experiment) - hier eine künstlerische Darstellung - schwebt über der Erde. Foto: Jpl-Caltech/DPA
Ein Satellit der Prefire-Mission (Polar Radiant Energy in the Far-InfraRed Experiment) - hier eine künstlerische Darstellung - schwebt über der Erde.
Foto: Jpl-Caltech/DPA

An Bord einer Electron-Rakete ist in Neuseeland der erste von zwei Klimasatelliten der »Prefire«-Mission der US-Weltraumbehörde Nasa gestartet. Der Satellit hob am Samstag um 9:41 Uhr deutscher Zeit vom Weltraumbahnhof der Mahia-Halbinsel auf der neuseeländischen Nordinsel ab, wie die Nasa mitteilte. Der zweite Satellit soll in den kommenden Tagen folgen.

Die beiden »Prefire«-Satelliten (Polar Radiant Energy in the Far-InfraRed Experiment) sind jeweils etwa so groß wie ein Schuhkarton und sollen während ihrer zehnmonatigen Mission aus etwa 525 Kilometern Höhe untersuchen, wie viel Wärme die Polregionen der Erde einerseits absorbieren und andererseits abstrahlen. Die Messungen im Infrarotbereich sollen die Kenntnisse um das Energiebudget des Planeten vervollständigen.

»Das wird die Prognosen zum Verlust von Meereis, zum Abschmelzen der Eisschilde und zum Ansteigen des Meeresspiegels verbessern und uns helfen, zu verstehen, wie sich das Erdsystem in den nächsten Jahren verändern wird«, erklärte die Leiterin der Nasa-Abteilung für Erdwissenschaften, Karen St. Germain. Mit diesem Wissen könne man künftig zuverlässigere Wetter- und Klimaprognosen erstellen.

© dpa-infocom, dpa:240526-99-169051/3