Betroffen seien vor allem Flächen in Unter- und im westlichen Mittelfranken. Auch in Thüringen sei in einigen Gegenden mit starken Schäden bis hin zu Kahlfraß zu rechnen, informierte ein Sprecher der Landesforstanstalt. Ein Anstieg der Population wird auch in einigen Regionen Sachsens beobachtet.
In den drei Bundesländern war es schon im vergangenen Jahr zu einer Massenvermehrung des Schwammspinners gekommen - etwa im Südraum Leipzigs und um Gunzenhausen in Bayern. Bei Gera hatten sich die gefräßigen Raupen des Nachtfalters Lymantria dispar nicht nur durch den Wald, sondern auch durch Gärten gefressen und zuhauf Mauern von Wohnhäusern bevölkert - zum Leidwesen der Bewohner.
In der Ostthüringer Stadt waren deswegen am Samstagmorgen rund 500 Freiwillige einem Aufruf gefolgt, um die Gelege mit Bürsten per Hand von Bäumen und Steinen zu entfernen. Dabei wurde den Angaben zufolge ein rund 25 Hektar großes Waldgebiet am Stadtrand durchkämmt. Die Thüringer Landesforstanstalt erwägt zudem den Einsatz von Insektengift. Er werde für eine Fläche von 300 Hektar im Land vorbereitet und soll per Hubschrauber ab etwa Ende April erfolgen. Dann schlüpfen die Raupen.