BERLIN. Das Wohnen ist im Süden Deutschlands besonders teuer, in Nordrhein-Westfalen und Ostdeutschland günstiger. Das geht aus einer Auswertung von Mietspiegeldaten im Auftrag der Linksfraktion im Bundestag hervor.
Der Stadtforscher und ehemalige Berliner Staatssekretär Andrej Holm hat dafür die Bestandsmieten in mehr als 300 deutschen Städten untersucht. Sie stiegen demnach in den vergangenen fünf Jahren bundesweit um 11,4 Prozent. Haushalte an der Armutsgrenze und Alleinerziehende könnten sich in den meisten Städten keine Wohnung zum Durchschnittspreis mehr leisten, sagte Holm am Donnerstag.
Besonders hoch war die durchschnittliche Warmmiete pro Quadratmeter 2018 mit 10,45 Euro in München. Besonders günstig wurden Wohnungen im nordrhein-westfälischen Warstein mit 4,64 Euro pro Quadratmeter vermietet. Tendenziell sind Städte in Baden-Württemberg und Bayern besonders teuer, NRW und Städte unter anderem in Ostdeutschland sind günstiger. (dpa)