Die Wirtschaft der Eurozone ist im Winter etwas stärker gewachsen als erwartet. Im ersten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorquartal um 0,3 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg laut einer zweiten Schätzung mitteilte.
In einer ersten Schätzung war nur ein Wachstum von 0,2 Prozent ermittelt worden. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer Bestätigung gerechnet. Im Schlussquartal 2021 hatte das Wachstum ebenfalls bei 0,3 Prozent gelegen.
Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum wuchs die Wirtschaft der 19 Eurostaaten um 5,1 Prozent. Hier war zunächst ein Wachstum von 5,0 Prozent festgestellt worden.
Die wirtschaftliche Erholung verläuft jedoch weiter nur verhalten. Der Ukraine-Krieg dämpft die wirtschaftliche Entwicklung. Er führt zu steigenden Energie- und Rohstoffpreisen und zu Störungen der Lieferketten. Zudem bewirkt auch die harte Corona-Politik in China eine Verschärfung der Lieferkettenprobleme und belastet die Weltwirtschaft. Der Dienstleistungssektor der Eurozone profitiert hingegen von der Lockerung der Corona-Maßnahmen.
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