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Weniger Schweine und Rinder in deutschen Ställen

Die Haltung von Nutztieren in Deutschland geht seit Jahren zurück. Dieser Trend setzte weiter fort. Das hat mehrere Gründe.

Schweine
Schweine in einem Schweinestall im baden-württembergischen Böhmenkirch. Die Haltung von Nutztieren geht in Deutschland kontinuierlich zurück. Foto: Marijan Murat/DPA
Schweine in einem Schweinestall im baden-württembergischen Böhmenkirch. Die Haltung von Nutztieren geht in Deutschland kontinuierlich zurück.
Foto: Marijan Murat/DPA

In Deutschland sind zuletzt weniger Schweine und Rinder gehalten worden. Zum Stichtag am 3. Mai dieses Jahres haben die landwirtschaftlichen Betriebe 20,9 Millionen Schweine sowie 10,6 Millionen Rinder gemeldet, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Ein Jahr zuvor gab es 1200 Schweine und 310.000 Rinder mehr.

Vor allem in der langen Sicht geht die Haltung von Nutztieren in Deutschland zurück. Hintergrund sind der sinkende Fleischkonsum der Bevölkerung und erhöhte Kosten für den Tierschutz. Zum Stichtag wurden noch 15.700 Betriebe mit Schweinen registriert. Das waren 42,2 Prozent weniger als vor zehn Jahren. Da gleichzeitig die Betriebe mit 1300 Tieren im Durchschnitt größer geworden sind, ging die absolute Zahl der Tiere nur um 25,4 Prozent zurück.

Der Rinderbestand schrumpfte innerhalb von zehn Jahren um 16,3 Prozent. Seit 2014 hat mehr als jeder dritte Betrieb (36,3 Prozent) seine Milchviehhaltung aufgegeben.

© dpa-infocom, dpa:240626-99-535883/4