Die Einschnitte im Postbank-Filialnetz werden nach Angaben von Deutsche-Bank-Privatkundenvorstand Claudio de Sanctis zu Stellenkürzungen führen. Wie viele Stellen die Reduktion der aktuell rund 550 Postbank-Zweigstellen auf etwa 300 bis Mitte 2026 betreffen werde, sei Gegenstand der Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern.
»Fakt ist jedoch: Daran führt kein Weg vorbei, auch wenn es unser Ziel ist, Mitarbeiter nach Möglichkeit in anderen Funktionen einzusetzen«, sagte de Sanctis, der auch für die Postbank verantwortlich ist, der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.)«.
Er wolle auch für die Mitarbeiter heute die Grundlage für eine Wachstums- und Erfolgsgeschichte legen – für die Marke Deutsche Bank ebenso wie für die Postbank. »Dazu muss ich jetzt handeln«, sagte der seit Juli amtierende Privatkundenvorstand. »Viel schlimmer wäre doch, wenn wir nichts täten und am Ende noch mehr Arbeitsplätze wegfallen würden. Das können auch die Arbeitnehmervertreter nicht wollen.« De Sanctis verwies auf hauseigene Auswertungen, wonach drei Viertel der Postbank-Kunden so gut wie nie eine Filiale besuchen.
Das Netz der Deutschen Bank mit derzeit 400 Filialen ist aus Sicht des Privatkundenvorstands heute grundsätzlich richtig aufgestellt, »auch wenn ich Anpassungen nicht ausschließen möchte«.
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