Die US-Aktienmärkte sind mit Kursverlusten aus dem Handel gegangen. Die anhaltende Verunsicherung um den Krieg in der Ukraine sowie enttäuschende Daten zur Stimmung im US-Dienstleistungssektor machten anfängliche Kursgewinne zunichte.
Trotz erneuter Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine verschärften sich russische Luftangriffe auf das Nachbarland. Dies sowie westliche Sanktionen gegen Russland trieben die Ölpreise auf den höchsten Stand seit 2008 und verursachten neue Rezessionssorgen.
Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,29 Prozent bei 33.794,66 Punkten. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,53 Prozent auf 4363,49 Zähler. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 1,46 Prozent auf 14035,21 Punkte abwärts.
Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor trübte sich im Februar deutlich ein. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) fiel gegenüber Januar um 3,4 Punkte auf 56,5 Zähler. Analysten hatten dagegen mit einer Verbesserung auf im Schnitt 61,0 Punkte gerechnet.
Papiere im Aufwärtstrend
Andere Konjunkturdaten fielen hingegen positiv aus. So haben die US-Industrieunternehmen im Januar mehr Aufträge erhalten als erwartet. Zudem besserte sich die Lage am Arbeitsmarkt - gemessen an der Zahl wöchentlicher Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe - stärker als prognostiziert. Ferner erholte sich die Produktivität der US-Wirtschaft im Schlussquartal 2021 deutlich vom Rückgang in den Sommermonaten.
Unternehmensseitig gab es noch ein paar Quartalsberichte, die für größere Kursbewegungen sorgten. So kamen die jüngsten Jahreszahlen und der mittelfristige Ausblick des Elektronikhändlers Best Buy bei den Anlegern sehr gut an. Die Aktien stiegen um 9,2 Prozent.
Für die Papiere von Kroger ging es letztlich um 11,6 Prozent aufwärts, nachdem die Supermarktkette im vergangenen Jahr ergebnisseitig besser als erwartet abgeschnitten hatte. Zudem übertraf das Unternehmen mit den Zielen für das neue Geschäftsjahr die Marktprognosen.
Der Euro fiel im US-Handel zwischenzeitlich bis auf 1,1033 US-Dollar, den tiefsten Stand seit Mai 2020. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1065 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1076 (Mittwoch: 1,1106) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9029 (0,9004) Euro gekostet.
US-Staatsanleihen verbuchten moderate Gewinne. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg zuletzt um 0,16 Prozent auf 127,52 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere fiel auf 1,85 Prozent.
© dpa-infocom, dpa:220303-99-375794/2