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VW rechnet mit Ausfällen wegen Slowenien-Hochwassers

Ein Motorteile-Zulieferer aus Slowenien ist von den Überschwemmungen der jüngsten Vergangenheit betroffen. Das hat Konsequenzen auch für Volkswagen.

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Ein Volkswagen-Logo spiegelt sich in einer Rolltreppe im Stammwerk. Foto: Julian Stratenschulte/DPA
Ein Volkswagen-Logo spiegelt sich in einer Rolltreppe im Stammwerk.
Foto: Julian Stratenschulte/DPA

Wegen des Hochwassers in Slowenien drohen bei Volkswagen nun auch in Deutschland Produktionsausfälle. Grund sei ein von der Überschwemmung betroffener Zulieferer von Motorteilen, der derzeit nur eingeschränkt liefern könne, sagte ein Sprecher Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

»Mit Hilfe unseres weltweiten Lieferantennetzwerks konnte die Bauteilverfügbarkeit bislang abgesichert werden«, so der Sprecher. »Allerdings ist im Laufe des Septembers damit zu rechnen, dass nicht alle Komponenten- und Fahrzeugwerke ausreichend beliefert werden können, es ist daher mit Produktionsausfällen zu rechnen.«

Welche Standorte konkret betroffen sein werden, ließ der Konzern noch offen. Das Problem betreffe aber mehrere Standorte der Volumenmarken, an denen Verbrennungsmotoren verbaut werden. Am Dienstag hatte bereits das portugiesische VW-Werk in Palmela bei Lissabon angekündigt, ab September die Produktion für einige Woche zu unterbrechen, weil Motorteile aus Slowenien fehlen.

»Alle Fachbereiche der Volkswagen AG arbeiten intensiv daran, die möglichen Auswirkungen weiterhin gering zu halten«, sagte der Sprecher. Darüber hinaus unterstütze VW den Zulieferer in Slowenien, damit dieser die Produktion wiederaufnehmen könne. »Es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Fertigung in diesem Betrieb wieder vollständig aufzunehmen. Zusätzlich unterstützt der Volkswagen-Konzern die Aufräumarbeiten vor Ort durch Fachpersonal.«

© dpa-infocom, dpa:230830-99-14754/2