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Vor Baugipfel: IG Bau für 50-Milliarden-Konjunkturpaket

Bezahlbarer Wohnraum war vielerorts zuletzt schwer zu finden, der Bau neuer Wohnungen geht zu langsam voran. Die IG Bau fordert ein milliardenschweres Konjunkturprogramm.

Wohnungsbau
Neubauwohnungen entstehen am Hamburger Sportplatzring. Foto: Axel Heimken/DPA
Neubauwohnungen entstehen am Hamburger Sportplatzring.
Foto: Axel Heimken/DPA

Vor einem Spitzentreffen von Bundesregierung und Wohnungswirtschaft im Kanzleramt hat die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt ihre Forderung nach einem 50 Milliarden Euro schweren Konjunkturprogramm für den Wohnungsbau bekräftigt. »Gerade in letzter Zeit wurden doch recht erfolgreich Konjunkturprogramme aufgelegt. Es ist wieder an der Zeit«, sagte der Vorsitzende Robert Feiger der »Bild am Sonntag«.

Hohe Zinsen und stark gestiegene Kosten hatten den Bau-Motor in den vergangenen Monaten abgewürgt. Bezahlbare Wohnungen sind vielerorts nur schwer zu finden.

»Dem Wohnungsbau droht der Gau«, sagte Feiger dazu. »Das Ziel der Ampel, 400.000 Wohnungen im Jahr zu bauen, wird Jahr um Jahr verfehlt. Die Erstellungszahlen werden immer niedriger - und dass bei steigenden Einwohnerzahlen.«

Der Städte- und Gemeindebund (DStGB) forderte ebenfalls ein klares Signal des Treffens. »Planungs- und Genehmigungsverfahren beim Wohnungsbau beschleunigen, Baukosten begrenzen und Investitionen in den Wohnungsbau weiter stärken«, umriss Geschäftsführer Gerd Landsberg in der »BamS« die notwendigen Maßnahmen. Steuerliche Erleichterungen seien gefragt - sowohl für den Neubau als auch für die Bestandssanierung. »Zudem muss der Bund die Mittel für die soziale Wohnraumförderung langfristig auf mindestens fünf Milliarden Euro pro Jahr anheben«, sagte er dem Blatt.

© dpa-infocom, dpa:230924-99-310207/2