Rückkehr der Technikfans: Mit mehr als 161 000 Besuchern konnte die Elektronikmesse IFA bei ihrer Neuauflage an die Zeit vor Corona anknüpfen. Nach drei Jahren Pause ging am Dienstag die erste Präsenz-Ausgabe im gewohnten Format zu Ende. »Wir sind auf dem besten Weg, dass die IFA in den nächsten Jahren wieder ihre volle Stärke erreicht«, sagte Berlins Messechef Martin Ecknig.
Mit 1100 Ausstellern war die Schau in diesem Jahr noch deutlich kleiner als gewohnt - 2019 waren es noch mehr als 1900 gewesen. Vor allem viele asiatische Hersteller kamen wegen Pandemie-Beschränkungen nicht nach Berlin. Mehrere Messehallen blieben leer.
Die Ausrichter sprachen von einem sehr guten Besuch und einem starken Comeback der IFA nach der Corona-Pause. »Sie war erneut der bewährte Treffpunkt für Industrie und Handel, FachbesucherInnen und Medien sowie natürlich die KonsumentInnen«, sagte Sara Warneke, die Geschäftsführerin des Veranstalters GFU.
Energieeffizienz und Wassersparen im Blickpunkt
2019 waren noch rund 245.000 Besucherinnen und Besucher gezählt worden, damals aber an sechs Messetagen statt wie in diesem Jahr an fünf. Verglichen mit dem Branchendurchschnitt schnitt die IFA damit gut ab. Nach Angaben des Verband der deutschen Messewirtschaft ziehen Messen seit Mai nur gut die Hälfte der gewohnten Besucherzahlen an.
Zu den Messe-Trends zählten erneut vernetzte Geräte, Sprachsteuerung und künstliche Intelligenz. Bei den Hausgeräten standen Energieeffizienz und Wassersparen im Blickpunkt. Bei der IFA schauten in diesem Jahre viele auch online vorbei. Die Messe und Aussteller registrierten Millionen Klicks auf ihren digitalen Kanälen.
Wie es nach 2023 mit der IFA weitergeht, ist noch unklar. Die Vertragsverhandlungen dazu laufen noch. Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) sprach von einem Aushängeschild Berlins. Nach schwierigen Jahren stehe die Ausgabe 2022 für einen Aufschwung.
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