Investoren flüchteten sich in als sicher geltende Anlageformen wie Staatsanleihen und den japanischen Yen.
Der Konflikt zwischen der Türkei und den USA hatte bereits vor dem Wochenende viele Weltbörsen erfasst und die Kurse auf Talfahrt geschickt. In Asien wurde zu diesem Zeitpunkt aber nicht mehr gehandelt, weshalb viele Anleger dort nun erst mit Beginn der neuen Handelswoche reagierten. Im Streit zwischen Washington und Ankara waren am Montagmorgen drastisch erhöhte US-Strafzölle in Kraft getreten. Nach dem massiven Wertverfall der türkischen Lira hat sich inzwischen die Zentralbank des Landes eingeschaltet.
In Tokio ging es für den Nikkei 225 den vierten Tag in Folge abwärts. Der japanische Leitindex ging mit einem Abschlag von 1,98 Prozent auf 21 857,43 Punkte aus dem Handel.
Auch die vor dem Wochenende leicht gestärkten Festlandbörsen in China gaben einen Teil ihrer Gewinne wieder ab. Der Handelsstreit mit den USA und die zunehmenden Sorgen um die Wirtschaft des Landes hatten die chinesischen Aktienmärkte ohnehin dieses Jahr bereits taumeln lassen. Nun kommt für Chinas Börsen das Problem hinzu, dass Anleger im Zuge der Türkei-Krise zunehmend Schwellenländer meiden. Der CSI-300-Index verlor zum Wochenstart 0,43 Prozent auf 3390,34 Punkte. Noch deutlicher ging es für den noch länger gehandelten Hang Seng abwärts, der Index büßte in Hongkong zuletzt 1,46 Prozent auf 27 954,35 Punkte ein.