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Aktuell Fahrpreiserstattung

Start-ups profitieren von Service-Lücke der Bahn

Verspätungen der Bahn
Ein Hinweis auf einen ausfallenden Zug steht am Hauptbahnhof auf einer Informationstafel der Bahn. Foto: Lino Mirgeler/dpa
Ein Hinweis auf einen ausfallenden Zug steht am Hauptbahnhof auf einer Informationstafel der Bahn. Foto: Lino Mirgeler/dpa

BERLIN. Eine Handvoll Start-ups profitiert derzeit von einer Service-Lücke bei der Deutschen Bahn.

Die jungen Unternehmen ermöglichen es den Kunden, per Handy die Erstattung ihres Fahrpreises beim Konzern zu beantragen, wenn ihr Zug verspätet war.

Auf dem offiziellen Weg ist das bislang ausschließlich über ein analoges Formular möglich. Das Verfahren gilt als umständlich. Der Staatskonzern arbeitet daran, das zu ändern.

Die Start-ups bieten an, das für den Kunden zu übernehmen. Dieser muss per App die Verbindungsdaten eingeben, alles weitere übernehmen die Unternehmen, die dafür unterschiedlich viel verlangen. Das Start-up refundrebel etwa nimmt eine Provision in Höhe von 16,5 Prozent des erstatteten Fahrpreises.

Beim Wettbewerber RE.X kostet der Serivce zunächst pauschal 1,09 Euro. Nach einer Einführungsphase betrage der reguläre Preis dann 1,99 Euro. Auf der Seite Zug-Erstattung.de wiederum ist der erste Antrag im Jahr kostenlos. Jeder weitere kostet 99 Cent.

Für die Deutsche Bahn selbst macht es eigenen Angaben zufolge keinen Unterschied, ob der Erstattungsantrag direkt von den Fahrgästen oder von dritten eingereicht wird. Es werde stets sorgfältig geprüft, sagte eine Sprecherin auf Anfrage. Weil der Konzern derzeit das digitale Buchungssystem komplett überarbeitet, werde es noch bis 2021 dauern, bis in diesem Rahmen auch die Erstattungen digital ablaufen könnten. (dpa)

Zug-Erstattungen.de

Bahn-Buddy

RE.X

Refundrebel