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Online-Handel: Strengere Vorgaben bei Lebensmitteln geplant

Die Corona-Krise bescherte Online-Lieferdiensten einen unverhofften Boom. Die Ernährungsministerin plant strengere gesetzliche Vorgaben für Online-Anbieter von Lebensmitteln.

Obst und Gemüse wird geliefert
Eine sogenannte »Bio-Kiste« mit Gemüse und Obst aus biologischem Anbau. Foto: picture alliance / dpa
Eine sogenannte »Bio-Kiste« mit Gemüse und Obst aus biologischem Anbau. Foto: picture alliance / dpa

BERLIN. Für Online-Anbieter von Lebensmitteln sollen künftig strengere gesetzliche Vorgaben gelten. Darauf zielen Pläne von Ernährungsministerin Julia Klöckner (CDU), mit denen sich am Mittwoch das Bundeskabinett befasst.

Unter anderem sollen Behörden unter Pseudonym Proben für Kontrollen bestellen können, wie es bei Läden schon möglich ist. Betreiber von Online-Marktplätzen sollen nach Angaben des Ministeriums stärker in die Pflicht genommen werden können, unsichere Erzeugnisse aus dem Angebot zu nehmen.

Die Gesetzespläne sehen außerdem vor, etwa bei Lebensmittelskandalen Warenströme schneller nachvollziehen zu können. So sollen betroffene Firmen Informationen zur Rückverfolgbarkeit in einer Frist von 24 Stunden und elektronisch an die zuständigen Behörden übermitteln. Über die Änderungen des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches berichtete zuerst das Fachmagazin »Agrarheute«. (dpa)