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Neuer Atomreaktor geht in den USA ans Netz

Während in Deutschland alle Atomkraftwerke abgestellt wurden, setzen Frankreich und die USA weiterhin auf Kernenergie.

Neuer Atomreaktor in den USA
Die Blöcke 3 (l) und 4 im Kraftwerk Vogtle in Burke County in der Nähe von Waynesboro, Georgia. Foto: Arvin Temkar/DPA
Die Blöcke 3 (l) und 4 im Kraftwerk Vogtle in Burke County in der Nähe von Waynesboro, Georgia.
Foto: Arvin Temkar/DPA

Im US-Bundesstaat Georgia ist der erste komplett neu konstruierte Atomkraftreaktor seit mehr als 30 Jahren ans Netz gegangen. Das Kernkraftwerk Vogtle soll mit seinen 1100 Megawatt schätzungsweise 500.000 Haushalte und Unternehmen mit Strom versorgen können.

Kim Greene, der Chef des zuständigen Unternehmens Georgia Power, pries den neuen Reaktor gestern trotz jahrelanger Verspätung und immensen Kosten als »beeindruckendes Beispiel« für Georgias zuverlässige und widerstandsfähige Energiezukunft. 

Die USA haben die meisten Kernkraftwerke weltweit. Ab den 80er-Jahren gab es aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und der Endlagerung von Atommüll jedoch kaum Neubauten. Erst in jüngster Zeit hat sich das Interesse an der Kernenergie aufgrund ihrer Rolle als CO2-arme Energiequelle wieder belebt. Auch in Frankreich werden neue Atomkraftwerke gebaut. In Deutschland sind dagegen alle Atomkraftwerke vom Netz gegangen. 

© dpa-infocom, dpa:230801-99-635388/2