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Miete: 3,1 Millionen Haushalte überdurchschnittlich belastet

Die Mieten in Deutschland steigen veilerorts gewaltig. Im Schnitt lag die Mietbelastung 2022 bei 27,8 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens.

Wohnimmobilien
Im Schnitt belief sich die Mietbelastung im vergangenen Jahr demnach auf 27,8 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens. Foto: Federico Gambarini
Im Schnitt belief sich die Mietbelastung im vergangenen Jahr demnach auf 27,8 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens.
Foto: Federico Gambarini

Millionen Haushalte in Deutschland müssen einen überdurchschnittlich großen Anteil ihres Einkommens für die Miete ihrer Wohnung aufbringen. Mindestens 40 Prozent des Einkommens geht bei 3,1 Millionen Haushalten für die Miete drauf, wie das Statistische Bundesamt für das Jahr 2022 errechnet hat. Damit zählen nach Angaben der Wiesbadener Behörde vom Freitag 16 Prozent der 19,9 Millionen Mieterhaushalte hierzulande zu dieser Gruppe.

Im Schnitt belief sich die Mietbelastung im vergangenen Jahr demnach auf 27,8 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens. Für die etwa 6,6 Millionen Haushalte, die ihre Wohnung 2019 oder später angemietet haben, war die Mietbelastungsquote dabei mit 29,5 Prozent um 2,7 Prozentpunkte höher als für die etwa 2,7 Millionen Haushalte, die ihren Mietvertrag bereits vor 1999 abgeschlossen haben (26,8 Prozent).

Die Mietbelastungsquote gibt den Anteil der Bruttokaltmiete am Haushaltsnettoeinkommen an. Die Bruttokaltmiete setzt sich aus der Grundmiete und an den Vermieter zu zahlenden Nebenkosten zusammen, wie zum Beispiel die monatlichen Betriebskosten für Haus- und Straßenreinigung, Müllabfuhr, Hausmeisterleistungen, Schornsteinreinigung und Kabelanschluss.

© dpa-infocom, dpa:230331-99-157507/4