Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat 2023 in Deutschland mehr investiert als in den Vorjahren. 8,6 Milliarden Euro stellte die EU-Förderbank im vergangenen Jahr für Projekte in der Bundesrepublik bereit, wie sie mitteilte. Mit 65 Prozent der Kredite floss den Angaben nach das meiste Geld in Klimaprojekte. 30 Prozent der Finanzierungen entfielen auf innovative Technologien. 2022 hatte die Bank in Deutschland Projekte im Wert von 6,6 Milliarden Euro gefördert (2021: 5,5 Mrd Euro).
Vor dem Hintergrund von Lieferkettenproblemen, Herausforderungen neuer Klima-Vorschriften und hoher Zinsen wandten sich Unternehmen sowohl aus dem privaten, als auch dem öffentlichen Sektor mit langfristigen Investitionsprojekten an die Bank, hieß es. Im Mittelpunkt standen demnach erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Geld wurde unter anderem für einen Offshore-Windpark in der Nordsee, neue Züge für die S-Bahn München und den Regionalverkehr in Baden-Württemberg sowie den ÖPNV in Hannover bereitgestellt. Auch die Berliner Wasserbetriebe wurden gefördert.
Die Europäische Investitionsbank mit Sitz in Luxemburg ist die Bank der Europäischen Union und nach eigenen Angaben das größte multilaterale Finanzierungsinstitut der Welt. Zuletzt engagierte sie sich insbesondere als Geldgeber für den Klimaschutz und auch für die Unterstützung der Ukraine.
Insgesamt unterzeichnete die EIB-Gruppe 2023 neue Finanzierungen von fast 88 Milliarden Euro, wie aus Ende Januar veröffentlichten Zahlen hervorgeht. Dabei wurde mit 49 Milliarden Euro so viel Geld in Projekte für das Klima und die Umwelt investiert wie noch nie. Das seien rund 56 Prozent aller Finanzierungen.
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