Der Autobauer BMW hat im dritten Quartal mehr Umsatz und Gewinn im Tagesgeschäft eingefahren als gedacht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern legte im Jahresvergleich trotz des höheren Anteils noch nicht so lukrativer Elektroautos um 18,2 Prozent auf 4,35 Milliarden Euro zu, wie das Dax-Unternehmen in München mitteilte. Experten hatten mit etwas weniger operativem Gewinn gerechnet.
Die viel beachtete operative Marge im Kerngeschäft mit dem Autobau stieg um fast einen Prozentpunkt auf 9,8 Prozent. Den Umsatz steigerten die Bayern dank gestiegener Auslieferungen trotz des Gegenwinds vom stärkeren Euro um 3,4 Prozent auf 38,5 Milliarden Euro. Unter dem Strich belasteten allerdings höhere Steuern und negative Effekte bei Zinssicherungsgeschäften. Der Überschuss ging um 7,7 Prozent auf 2,93 Milliarden Euro zurück.
Die Jahresprognose bestätigte das Management um den Chef Oliver Zipse. Die Rivalen Volkswagen und Mercedes-Benz hatten bei ihren Gewinnaussichten wegen der schwachen Branchensituation und Lieferkettenproblemen zuletzt etwas zurückrudern müssen.
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