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Lufthansa fliegt aus Kostengründen seltener im Inland

Flüge innerhalb Deutschlands sind teurer als noch vor der Corona-Pandemie und werden unter anderem auch deswegen seltender genutzt, so die Lufthansa. Europäische Strecken lohnen sich dagegen mehr.

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Der innerdeutsche Flugverkehr hinkt nach den Statistiken des Flughafenverbands ADV deutlich hinterher. Foto: Daniel Bockwoldt
Der innerdeutsche Flugverkehr hinkt nach den Statistiken des Flughafenverbands ADV deutlich hinterher.
Foto: Daniel Bockwoldt

Die Lufthansa bietet auch aus Kostengründen weniger innerdeutsche Flüge an. Man habe auch die Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn ausgebaut, sagte Konzernchef Carsten Spohr der Deutschen Presse-Agentur.

»Ein weiterer Grund sind die hohen Gebühren, die unsere Gäste sowohl am Start- als auch am Zielflughafen in Deutschland bezahlen müssen.« Die Lufthansa habe daher umgesteuert: »Daher setzen wir unsere Flugzeuge zunehmend effizienter und profitabler auf anderen europäischen Strecken ein.«

Der innerdeutsche Flugverkehr hinkt nach den Statistiken des Flughafenverbands ADV deutlich hinterher, was die Erholung nach dem Corona-Schock angeht. Im September betrug die Zahl der registrierten Passagiere auf Inlandsflügen lediglich 1,9 Millionen. Das waren nur 45,3 Prozent des Niveaus im September des Vorkrisenjahrs 2019. Bei den Europaflügen waren hingegen bereits vier von fünf Passagieren (80,2 Prozent) zurückgekehrt. Zugleich waren die Inlandstickets laut Statistischem Bundesamt im August rund 25 Prozent teurer als drei Jahre zuvor.

Die innerdeutschen Verbindungen werden im Wesentlichen von der Lufthansa und ihrer Tochter Eurowings angeboten. Ausländische Konkurrenten wie Easyjet und Ryanair haben sich zurückgezogen. Inlandsflüge stehen auch in der Kritik vom Umwelt- und Klimaschützern. Lufthansa kooperiert mit der Deutschen Bahn, um Passagiere verstärkt über die Schiene an ihre Drehkreuze für Fernflüge zu bringen.

© dpa-infocom, dpa:221022-99-217869/3