Nach der Einigung im Tarifkonflikt sollen die Gehälter des Lufthansa-Bodenpersonals um bis zu 18 Prozent steigen. Die Beschäftigten sollen über eine Laufzeit von 24 Monaten in zwei Stufen mehr Gehalt bekommen, wie die Gewerkschaft Verdi und das Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt mitteilten.
Zusätzlich wurde eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro und weitere Zulagen vereinbart. Die Einigung war mithilfe einer dreitägigen Schlichtung unter Leitung von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und dem früheren Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, zustande gekommen.
Der Lufthansa zufolge beträgt die durchschnittliche Steigerung der Gehälter bis Ende nächsten Jahres 12,5 Prozent. Untere und mittlere Lohngruppen werden über Sockelbeträge überdurchschnittlich angehoben. Dies trage auch dazu bei, dass Lufthansa ein attraktiver Arbeitgeber bleibe, hatte Personalvorstand Michael Niggemann erklärt.
Verdi hatte ursprünglich bei einer Laufzeit von einem Jahr 12,5 Prozent mehr Geld verlangt, während das Unternehmen vor der Schlichtung innerhalb von 28 Monaten 10 Prozent angeboten hatte. Verdi hatte in dem Tarifkonflikt fünf Warnstreikrunden organisiert und sich mit einer Urabstimmung auf unbefristete Streiks vorbereitet. Nun muss das Ergebnis in einer Mitgliederbefragung bestätigt werden, die bis Mitte April abgeschlossen sein soll.
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