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Kosmetikbranche mit weiterem Rekordjahr

Deutschlands Körperpflege- und Waschmittelindustrie hat im laufenden Jahr trotz des allgemein schwächelnden Konsums mehr Umsatz gemacht als ein Jahr zuvor. Und die Branche erwartet ein weiteres Plus 2024.

Kosmetikbranche
Verbrauchern macht seit Monaten die hohe Inflation zu schaffen - die Kosmetikbranche verzeichnet trotzdem ein Umsatzplus. Foto: Patrick Pleul/DPA
Verbrauchern macht seit Monaten die hohe Inflation zu schaffen - die Kosmetikbranche verzeichnet trotzdem ein Umsatzplus.
Foto: Patrick Pleul/DPA

Verbraucherinnen und Verbraucher haben der Kosmetikbranche in Deutschland trotz schwächelnder Konjunktur im zu Ende gehenden Jahr einen Rekordumsatz beschert. Für 2024 sagt der Branchenverband IKW der Körperpflege- und Waschmittelindustrie weiteres Wachstum voraus: Das Inlandsgeschäft soll der Prognose zufolge um 2,5 Prozent auf rund 21,7 Milliarden Euro zulegen.

Im laufenden Jahr dürften Konsumenten im In- und Ausland nach Schätzung des Industrieverbandes Körperpflege- und Waschmittel (IKW) 33,4 Milliarden Euro für Shampoo und Deos sowie Waschmittel und Haushaltsreiniger aus deutscher Produktion ausgegeben haben. Das wären 8,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der Verband in Frankfurt vorrechnete. Im Inland wird ein Umsatzplus von 8,6 Prozent auf 21,1 Milliarden Euro erwartet, das Exportgeschäft dürfte 2023 um 8,1 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro zulegen.

Gestiegene Preise für Energie und Rohstoffe

»Kosmetik ist der kleine Luxus des Alltags - gerade in schwierigen Zeiten«, meint IKW-Geschäftsführer Thomas Keiser mit Blick auf das Umsatzplus in einem von kräftigen Preissteigerungen und weltweiten Krisen geprägten Umfeld. Nicht nur Konsumenten macht seit Monaten die hohe Inflation zu schaffen, auch fast zwei Drittel der IKW-Mitgliedsunternehmen sind nach eigenen Angaben stark durch Kostensteigerungen bei Energie und Rohstoffen belastet.

Der Verband vertitt nach eigenen Angaben gut 440 Unternehmen mit zusammen etwa 50.000 Mitarbeitern. Die IKW-Mitgliedsunternehmen stehen nach Verbandsangaben für 95 Prozent des deutschen Marktes.

© dpa-infocom, dpa:231207-99-212701/2