Der Kochboxenversender Hellofresh hat trotz Gegenwinds durch wieder geöffnete Restaurants 2021 mit einem Umsatzsprung abgeschlossen. Im laufenden Jahr rechnet der Konzern aber mit einer langsameren Entwicklung.
Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um etwas mehr als 60 Prozent auf knapp sechs Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Dienstag in Berlin mitteilte. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (ber Ebitda) legte um rund vier Prozent auf 528 Millionen Euro zu. Analysten hatten beim operativen Ergebnis mit ein wenig mehr gerechnet, der Umsatz fiel hingegen erwartungsgemäß aus.
Im laufenden Jahr soll der währungsbereinigte Umsatz um 20 bis 26 Prozent steigen. Dabei will Konzernchef Dominik Richter ein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (ber Ebitda) von 500 bis 580 Millionen Euro erreichen.
Das Management will an seinem Investitionskurs festhalten. So sollen weitere Länder und Marken erschlossen werden. Zuletzt war Hellofresh in Norwegen, Italien und Japan gestartet und hatte unter anderem mit Factor sein Produktportfolio um verzehrfertige Mahlzeiten erweitert.
Im ersten Corona-Jahr 2020 hatte das Unternehmen davon profitiert, dass Restaurants geschlossen blieben und Menschen aufgrund von Ausgehbeschränkungen deutlich mehr Zeit zu Hause verbrachten. Im vergangenen Jahr hatte die Gastronomie hingegen wieder weitgehend geöffnet.
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