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Huawei-Erfolg in China bremst auch iPhone-Absatz

Apple ist der einzige westliche Hersteller, der im chinesischen Smartphone-Markt stark ist. Doch Huaweis Mate 60 läuft Apples iPhone den Rang ab.

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Huaweis Smartphone Mate 60 war in China als Triumph des Konzerns gegen US-Sanktionen gefeiert worden. Foto: Wolf von Dewitz/DPA
Huaweis Smartphone Mate 60 war in China als Triumph des Konzerns gegen US-Sanktionen gefeiert worden.
Foto: Wolf von Dewitz/DPA

Der Huawei-Konzern nimmt in China mit dem Erfolg seines neuen Smartphones Mate 60 unter anderem Apples iPhone Marktanteile ab. Nach Berechnungen der Analysefirma Counterpoint Research verkaufte Huawei in den ersten sechs Wochen dieses Jahres 64 Prozent mehr Smartphones als im Vorjahreszeitraum. Der iPhone-Absatz war dagegen um 24 Prozent niedriger.

Das im vergangenen Jahr erschienene Mate 60 war in China als Triumph des Konzerns gegen US-Sanktionen gefeiert worden. Die Einschränkungen schnitten Huawei unter anderem von modernen Chip-Technologien ab. Dennoch funktioniert das Telefon in schnellen 5G-Funknetzen - und löste auch politisch motiviertes Kaufinteresse bei patriotisch gesinnten Chinesen aus. Statt mit dem Google-System Android läuft das Mate 60 mit Huaweis hauseigenem Harmony OS.

Auch andere Konkurrenten von Huawei verkaufen weniger

Auch chinesische Konkurrenten von Huawei verkauften in den ersten Wochen des Jahres weniger Geräte als ein Jahr zuvor. So fiel der Absatz von Oppo um 29 Prozent und von Xiaomi um 7 Prozent, wie Counterpoint am Dienstag berichtete. Vivo blieb trotz eines Verkaufsrückgangs von 15 Prozent der Marktführer.

Allerdings rückte Huawei nach dem Verkaufsschub nahe an den Spitzenreiter heran. Vivo kam nach Counterpoint-Zahlen auf 18 Prozent Marktanteil und Huawei auf 17 Prozent. Apple und die einstige Huawei-Marke Honor folgten mit jeweils 16 Prozent Marktanteil vor Xiaomi mit 14 Prozent und Oppo mit 13 Prozent.

Apple ist der einzige westliche Hersteller, der im chinesischen Smartphone-Markt stark ist. Im vergangenen Quartal erzielte der Konzern in der Region China gut 17 Prozent seines gesamten Geschäfts.

© dpa-infocom, dpa:240306-99-232997/3