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Habeck: Für Notfälle fehlen Deutschland noch Gaskapazitäten

Weniger Gas in den Speichern - ist die Versorgung trotzdem gesichert? Laut dem Wirtschaftsminister ist nicht in allen Fällen davon auszugehen.

Robert Habeck
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) vor der Regierungsbefragung im Deutschen Bundestag. Foto: Bernd von Jutrczenka/DPA
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) vor der Regierungsbefragung im Deutschen Bundestag.
Foto: Bernd von Jutrczenka/DPA

Wirtschaftsminister Robert Habeck hält die deutsche Gasversorgung im kommenden Jahr nicht in allen Fällen für ausreichend. »Sollte irgendwo ein Schadensfall passieren, sollte die Energiemenge, die Deutschland verbraucht, steigen und nicht geringer werden, und vor allem sollte Ostdeutschland in einen Engpass reinlaufen, fehlen uns meiner Ansicht nach noch Kapazitäten«, sagte der Grünen-Politiker in einer Regierungsbefragung im Bundestag.

Deutschland werde auch im kommenden Jahr weniger Gas zur Verfügung stehen als vor dem russischen Krieg in der Ukraine. Zwar näherten sich die Speicher Füllständen von 80 Prozent und er rechne mit einer ganz anderen Versorgungslage, als 2022 noch befürchtet wurde. Die Kapazität sei dennoch nur etwa halb so groß wie früher. Das könne im Extremfall zu Problemen führen.

© dpa-infocom, dpa:230621-99-137063/2