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Händler-Initiative will trotz Lockdown Geschäfte öffnen

Coronavirus - Berlin
Wie meisten Läden in Berlin haben diese Geschäfte auf dem Kurfürstendamm geschlossen Foto: dpa/Hofmann
Wie meisten Läden in Berlin haben diese Geschäfte auf dem Kurfürstendamm geschlossen
Foto: dpa/Hofmann

BERLIN. Eine Netzinitiative Gewerbetreibende in Deutschland will ihre Läden und Restaurants öffnen und dadurch absichtlich gegen die Corona-Beschränkungen verstoßen. Ihre Läden und Restaurants für Kunden zu öffnen trotz staatlichen Verbots - dazu werden Inhaber in sozialen Medien und auf einer Website nun für den 18. Januar unter dem Motto »Wir-machen-auf« aufgerufen. Die eigentlich für heute (11.1.) geplante Aktion wurde verschoben. Zunächst sollen Betroffene an den Türen ihrer Geschäfte darauf aufmerksam machen. »Das Beste, was jetzt gemacht werden könnte, ist diese Frist, um einfach ein paar rechtliche Sachen zu sichern«, erklärte der Initiator Mecit Uzbay. Eine Liste teilnehmender Geschäfte soll am Mittwoch veröffentlicht werden.

Die Verbände von Handel und Gastronomie hatten sich von der Aktion distanziert und an die Unternehmer appelliert, sich an geltendes Recht zu halten. In einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprachen Handelsverbände von »großer Sorge« angesichts der Initiative. Sie fordern in dem Schreiben auch schnelle und unkomplizierte Finanzhilfen für die Betriebe.

Gaststätten sind seit November für Besucher geschlossen, touristische Übernachtungen in Hotels tabu. Seit dem 16. Dezember sind auch wieder viele Geschäfte in Deutschland geschlossen. Damit soll die Ausbreitung des Coronavirus gebremst werden. (dpa/GEA)