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»Goldfinger«-Steuersparmodell für Reiche: Prozess gestartet

»Goldfinger«-Modell
Mit Modellen, bei denen es um Goldhandel über ausländische Gesellschaften geht, hatten in der Vergangenheit Millionäre ihre Steuerlast massiv reduzieren können. Foto: Sven Hoppe/dpa
Mit Modellen, bei denen es um Goldhandel über ausländische Gesellschaften geht, hatten in der Vergangenheit Millionäre ihre Steuerlast massiv reduzieren können. Foto: Sven Hoppe/dpa

AUGSBURG. Weil sie ein Steuerschlupfloch ausgenutzt und Unsummen gespart haben sollen, müssen sich zwei Angeklagte seit heute vor dem Landgericht Augsburg verantworten. Der Prozess habe wie geplant begonnen, sagte ein Gerichtssprecher.

Insgesamt ist der Fall größer: Die Staatsanwaltschaft hat gegen mehr als 100 Beschuldigte Ermittlungen eingeleitet und 20 Verdächtige angeklagt.

Es geht dabei nicht nur um Steuerzahler, sondern auch um Berater und Rechtsanwälte. Über den Handel mit Gold oder anderen hochwertigen Gegenständen im Ausland sollen vermögende Bürger in der Vergangenheit Millionensummen an Steuern gespart haben. Das sogenannte »Goldfinger«-Modell ist nach dem gleichnamigen James-Bond-Film von 1964 mit Sean Connery und Gert Fröbe benannt. (dpa)