Logo
Aktuell Wirtschaft

Foodwatch attackiert Coca-Cola

Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat dem Coca-Cola-Konzern vorgeworfen, für die Zunahme von Fettleibigkeit und Diabetes mitverantwortlich zu sein.

Coca Cola
Coca-Cola hat die Vorwürfe von Foodwatch zurückgewiesen. Foto: Gero Breloer
Coca-Cola hat die Vorwürfe von Foodwatch zurückgewiesen. Foto: Gero Breloer

BERLIN. Der Weltmarktführer von Limonaden verharmlose wissenschaftlich belegte Risiken seiner zuckerhaltigen Getränke, sagte der Geschäftsführer von Foodwatch Deutschland, Martin Rücker, in Berlin.

Coca-Cola versuche zudem, durch Lobbyarbeit Werbeverbote und Sondersteuern zu torpedieren. Mit Kampagnen im Internet und Fernsehen würden besonders Kinder und Jugendliche ins Visier genommen, kritisierte Foodwatch. In einem 100-seitigen Bericht hat der Verein die seiner Ansicht nach fragwürdige Strategie des US-Herstellers zusammengefasst.

Coca-Cola wies die Vorwürfe zurück. Man investiere überproportional viel in die Werbung für Getränke ohne oder mit weniger Zucker, hieß es in einer Stellungnahme. Coca-Cola werbe außerdem nicht in Medien, die sich mehrheitlich an Kinder unter zwölf Jahren richten. Diese Selbstverpflichtung werde regelmäßig von unabhängigen Dritten überprüft. (dpa)