Frankfurt/Main (dpa) - Der Start in die Weihnachtsferien droht für Passagiere am Frankfurter Flughafen erneut holprig zu verlaufen.
Wegen mutmaßlich langer Wartezeiten insbesondere an den Passagier- und Handgepäckkontrollen hat der Betreiber Fraport die Gäste aufgefordert, »unbedingt« 2,5 Stunden vor Abflug anzureisen.
Außerdem solle möglichst wenig Handgepäck mitgeführt und das automatische Check-In genutzt werden, teilte der Flughafenbetreiber am Donnerstag mit. Bereits ab Mittwoch, dem 18. Dezember, werde mit einem besonders hohen Passagieraufkommen gerechnet.
Die beiden Passagier-Terminals am größten deutschen Flughafen gelten bereits seit Jahren als überlastet. Ein drittes Terminal ist im Bau. Wegen räumlicher Enge und veralteter Technik sind die 179 Kontrollspuren deutlich langsamer als an anderen Flughäfen. Eine neue Halle mit sieben weiteren Spuren steht wegen Bauarbeiten den Winter über nicht zur Verfügung.
Fraport und der Hauptflughafennutzer Lufthansa fordern seit Jahren eine Reform der Zuständigkeiten und den Einsatz leistungsfähigerer Durchleuchtungsgeräte. Diese sind aber bislang für die zuständige Bundespolizei nicht zugelassen.