Ohne größere Schwierigkeiten ist der Ferienverkehr am Hauptstadtflughafen BER angelaufen. »Wir hatten am Freitag einen sehr gut geplanten und entspannten Start in die Sommerferien«, sagt ein Sprecher der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) auf Anfrage.
»Alle Passagiere waren gut vorbereitet und unsere Dienstleister am Flughafen gut aufgestellt.« Rund 80.000 Fluggäste seien am reisestärksten Tag des Ferienbeginns über den Flughafen in Schönefeld gereist.
Über die gesamten Sommerferien erwarten die Betreiber rund 3,5 Millionen Reisende - rund eine halbe Million Menschen mehr als vor einem Jahr.
Für die Fluggesellschaften bleibt die Sommerreisezeit indes eine angespannte Zeit. »Es bleibt eine Herausforderung, und man kann ein abermaliges Chaos an den Flughäfen nicht ausschließen«, sagte der Chef des britischen Billigfliegers Easyjet, Johan Lundgren, der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«.
»Es gibt 10 bis 15 Prozent mehr Europa-Flüge als 2022 und gleichzeitig weiter Kapazitätsbeschränkungen an einigen Flughäfen, unter anderem wegen Personalmangels. Das ist eine brisante Mischung.«
Easyjet selbst kämpfe derzeit trotz ausreichend Personal über alle Standorte hinweg mit Verspätungen. »Wir können mit der aktuellen Lage nicht zufrieden sein«, sagte Lundgren. Easyjet ist einer der größten Anbieter am BER. Der Hauptstadtflughafen ist in Deutschland der wichtigste Standort für die Fluggesellschaft.
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