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Fast die Hälfte aller Stellen für Fachkräfte 2022 unbesetzt

Während über alle Betriebe hinweg rund 45 Prozent der Stellen für Fachkräfte unbesetzt blieben, waren es bei Kleinstbetrieben nach sogar 62 Prozent. Das ergibt sich aus einer IAB-Studie.

Baugewerbe
Ein Turmdrehkran ragt in den Himmel auf einer Baustelle: Das Baugewerbe ist vom Fachkräftemangel besonders stark betroffen. Foto: Monika Skolimowska/DPA
Ein Turmdrehkran ragt in den Himmel auf einer Baustelle: Das Baugewerbe ist vom Fachkräftemangel besonders stark betroffen.
Foto: Monika Skolimowska/DPA

Fast die Hälfte aller Betriebe in Deutschland hat in der ersten Jahreshälfte 2022 seine Stellen für Fachkräfte nicht besetzen können. Dies geht aus einer am Freitag vorgestellten Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

Während über alle Betriebe hinweg rund 45 Prozent der Stellen für Fachkräfte unbesetzt blieben, waren es bei Kleinstbetrieben den Angaben nach sogar 62 Prozent. In Großbetrieben fiel der Anteil der unbesetzten Stellen für Fachkräfte mit 24 Prozent geringer aus.

Große Unterschiede zeigten sich bei der Untersuchung auch zwischen verschiedenen Branchen. Besonders betroffen war demnach das Baugewerbe, wo fast zwei Drittel aller Stellen nicht besetzt werden konnten. Auch in den Bereichen Beherbergung und Gastronomie blieben viele Stellen unbesetzt. Am geringsten war der Anteil demnach in der öffentlichen Verwaltung, wo jede zehnte Stelle unbesetzt blieb.

Der Fachkräftebedarf in Deutschland zeigte sich laut der Studie so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr. Von den befragten Betrieben zeigten im ersten Halbjahr 2022 rund 40 Prozent einen Bedarf an Fachkräften an. Vor zehn Jahren habe dieser Anteil noch bei 28 Prozent gelegen.

Für die Studie griffen Forscher auf Daten des IAB-Betriebspanels zurück. Bei dieser laut IAB repräsentativen Befragung nehmen jährlich rund 15.000 Betriebe teil.

Studie

Mitteilung

© dpa-infocom, dpa:231103-99-809338/2