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Deutscher Gasspeicherstand steigt dritten Tag in Folge

Mitte Dezember herrschte noch Dauerfrost in weiten Teilen des Landes: Der Gasspeicherstand sank. Das milde Wetter hat nun den gegenteiligen Effekt.

Gasspeicher
Messinsturmente zeigen den Leitungsdruck von Rohrleitungen eines Gaspeichers an. Foto: Axel Heimken
Messinsturmente zeigen den Leitungsdruck von Rohrleitungen eines Gaspeichers an.
Foto: Axel Heimken

Dank des vergleichsweise milden Wetters in Deutschland wird wieder Erdgas eingespeichert. Der Füllstand in allen Speichern betrug am Freitag 87,59 Prozent der maximalen Menge, wie am Sonntag aus Daten des europäischen Speicherverbandes GIE hervorging. Es war demnach ein Plus von 0,15 Punkten und der dritte Anstieg in Folge.

Mitte Dezember herrschte noch Dauerfrost in weiten Teilen des Landes. Das hatte einen direkten Einfluss auf die Speicherstände: So sank der Füllstand den Daten zufolge zwischen dem 12. und 15. Dezember viermal in Folge um jeweils mehr als einen Prozentpunkt. Eine weitere Kältewelle ist vorerst nicht in Sicht.

Seit dem Lieferstopp durch Russland versucht Deutschland, das Gas von dort durch Gas aus anderen Quellen zu ersetzen. Helfen sollen etwa neue Terminals für die Einfuhr verflüssigten Erdgases. Dennoch rufen Regierung und Bundesnetzagentur Verbraucher und Wirtschaft immer wieder auf, sparsam mit Gas umzugehen, damit es nicht rationiert werden muss.

© dpa-infocom, dpa:221225-99-16048/2